Die Sexualmedizin beschäftigt sich mit allen Aspekten, die der Erhaltung und Förderung der sexuellen Gesundheit dienen. Sexualmedizin bezeichnet somit keinen eigenen Zweig der Medizin, sondern verbindet verschiedene medizinische Fachrichtungen in einem interdisziplinären Diskurs mit weiteren Wissenschaftszweigen wie Psychotherapie, Sozialmedizin und Ethik.

Die WHO definiert sexuelle Gesundheit wie folgt: "Sexuelle Gesundheit ist der Zustand körperlichen, emotionalen, geistigen und sozialen Wohlbefindens bezogen auf die Sexualität und bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, Funktionsstörungen oder Schwäche. Sexuelle Gesundheit erfordert sowohl eine positive, respektvolle Herangehensweise an Sexualität und sexuelle Beziehungen als auch die Möglichkeit für lustvolle und sichere sexuelle Erfahrungen, frei von Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt. Wenn sexuelle Gesundheit erreicht und bewahrt werden soll, müssen die sexuellen Rechte aller Menschen anerkannt, geschützt und eingehalten werden."

Im Bereich von Psychiatrie und Psychotherapie spielt die Sexualität eine große Rolle, wenn man bedenkt, dass unter psychischen Erkrankungen sexuelle Funktionsstörungen häufig sind und auch Medikamente teilweise einen nicht unerheblichen Einfluss auf Sexualität haben. Gleichzeitig können sexuelle Probleme zu weiteren psychischen Problemen führen. Zudem ist die Frage nach sexueller Gesundheit im Rahmen von Paar-Problemen sehr häufig von großer Bedeutung.

Sexualmedizin und Sexualtherapie umfassen in meiner Praxis eine ausführliche Diagnostik sowie Behandlungsansätze, soweit der Einfluss von Psychiatrie und Psychotherapie gegeben ist.

Die häufigsten Probleme, die zu einer Inanspruchnahme von Sexualmedizin/ Sexualtherapie führen sind Libidoverlust und Erektionsprobleme, die meist mit Hilfe psychotherapeutischer Methoden, manchmal auch in Addition mit Medikamenten behandelt werden können.